Das Alte ich vergangen – neues ist geworden
IST JEMAND IN CHRISTUS / SO IST ER EINE NEUE KREATUR/
DAS ALTE IST VERGANGEN/NEUES IST GEWORDEN.
Gott, barmherzig und treu,
vor 80 Jahren hast Du unserem Land
einen neuen Anfang geschenkt.
Zerstörtes konnte aufgebaut,
Wunden geheilt werden.
Vertriebene durften eine neue Heimat finden.
Alte Feindschaften wurden begraben,
neue Verbindungen geknüpft.
Auch die Mauer und die Grenzzäune
mitten in unserem Land sind gefallen.
Dir danken wir, Dir vertrauen wir.
Du bist und bleibst unsere Hoffnung.
Wir sind erschrocken und traurig,
dass das Alte wieder so viel Raum gewinnt.
Grenzen werden gezogen, Gräben geschaufelt
Synagogen müssen bewacht werden.
Geflüchtete werden mit Argwohn betrachtet.
Menschen fühlen sich ausgegrenzt.
Vorurteile vergiften das Zusammenleben.
Konflikte werden mit Waffen ausgetragen.
Erbarme dich über uns.
Du hast Christus auferweckt,
der Macht des Todes den Stachel genommen,
neues Leben ermöglicht.
Mit ihm und durch ihn bitten wir:
Stärke mit Mut und Energie alle,
die sich um andere kümmern,
in Familien und Gemeinden,
in Krankenhäusern und Altenheimen,
in Flüchtlingsheimen und Notunterkünften.
Schenk ihnen viel Liebe und Geduld.
Um Weisheit und Besonnenheit bitten wir
für alle, die besondere Verantwortung tragen
in Regierungen, Parlamenten und Synoden.
Uns allen hilf Auferstehung zu leben.
Bleibe in unserer Mitte.
Text: Elisabeth Siltz
Foto: Leyre Labarga auf Unsplash