Die ForuM-Studie hat das jahrzehntelange institutionelle Versagen der evangelischen Kirche im Blick auf sexualisierte Gewalt in der evangelischen Kirche beschrieben und analysiert. Deutlich wird: Auch unsere Kirche hat versagt und jahrzehntelang nicht auf die Betroffenen und ihr Leid gehört, sondern vor allem die Täter, ihre Familien und das Ansehen unserer Institution im Blick gehabt und falsche Entscheidungen getroffen.
Für mich als Bischöfin ist es bedrückend und beschämend, die Ausmaße unseres Versagens zu erkennen. Und zugleich ist es gut und wichtig, dass dieses Versagen so klar benannt und analysiert wird. Uns Verantwortlichen auf allen Ebenen unserer Kirche ist unsere Verantwortung bewusst: Wir müssen alles tun, damit denen, die Gewalt erfahren haben und deren Vertrauen missbraucht wurde, zugehört wird, ihr Leid anerkannt und das Unrecht, das ihnen geschehen ist, klar benannt wird.
Es ist deutlich: Sexualisierte Gewalt ist kein Einzelfall, es ist nicht nur ein Problem der Vergangenheit und diese Gewalt muss überall ernstgenommen werden.
Wir müssen unser Selbstbild kritisch überprüfen, unsere Abwehrmuster überwinden und strukturelle Konsequenzen ziehen, zum Beispiel in der Dokumentation von Hinweisen, in der konsequenten Aufarbeitung und im Blick auf Strukturen, die Verantwortung verwischen. Und dabei müssen wir immer vor Augen haben: Gott steht auf der Seite derer, die Gewalt erfahren. Er schützt nicht die, die Gewalt ausüben oder vertuschen.
Wir werden die Erkenntnisse und Empfehlungen der ForuM-Studie intensiv studieren, diskutieren und im Dialog mit den Betroffenen die notwendigen Konsequenzen ziehen.
Beate Hofmann, Bischöfin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck.
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