Kann diese Frau Zaubern?
Heidi Hesse-Schween wird in einem feierlichen Gottesdienst in den Ruhestand verabschiedet
Bad Wildungen. Da rollt dann doch die eine oder andere Träne – In einem emotional-lebendigen Gottesdienst wird Heidi Hesse-Schween von „ihren“ Kindern und Kollegen in den Ruhestand verabschiedet. Die Leitung der evangelischen Tagesstätte „Friedenskirche“ in Bad Wildungen übergibt sie an Priscilla Schaller, die seit Januar in der Einrichtung tätig ist. Sie wird von Pfarrer Hubertus Marpe in ihren Dienst eingesegnet. Musikalisch wird der Gottesdienst durch die Kantorin Dong-Ah Kim, den Kindergartenkindern und der Erzieherin Johanna Klimek gestaltet, die ein Ständchen der Kollegen darbringt.

Heidi Hesse blickt auf eine lange Zeit in Bad Wildungen zurück. Seit 20 Jahren ist sie Erzieherin in der Kita Friedenkirche, 2009 übernimmt sie die Leitung. In ihre Zeit fällt die Erweiterung von drei auf sieben Gruppen, die Einführung eines umfangreichen Qualitätsmanagements, die Etablierung einer „Natur und Gartengruppe“ und die umfangreise Renovierung der Gebäude. Besonders die frühkindliche Bildung, die Sprachförderung und die Naturpädagogik liegt ihr am Herzen. So fällt es Pfarrer Hubertus Marpe, Leiter des Zweckverbandes der Kindertagessstätten und damit verantwortlich für 11 Einrichtungen im Kirchenkreis Eder, sichtlich schwer, sie gehen zu lassen. In seiner Predigt, die er im Zwiegespräch mit einer Handpuppe „Willi“ führt, kommt so im Angesicht des Arbeitspensums auch die schnell die Frage auf: „Kann diese Frau Zaubern?“ Für Hubertus Marpe ist es wichtig „einer starken Frau Danke zu sagen für so viel Arbeit, für so viel Energie. Und noch viel mehr.“ Mit Priscilla Schaller habe man eine engagierte und kompetente Nachfolgerin gefunden, die den eingeschlagenen Weg mit den Kindern und den Erzieherinnen weitergeht. Hubertus Marpe ist sich im Hinblick auf die Neugierde der Kinder sicher: „Es gibt jeden Tag etwas Neues zu entdecken. Und das ist spannend. Es ist wie eine Reise in ein neues Land. Das Land von morgen. Und dahin sind wir alle unterwegs“. Das Bild der Reise greift Heidi Hesse Schween gerne auf und vergleicht Ihre zurückliegenden Jahre mit einer Zugfahrt: „Mal steigt jemand ein, mal steigt jemand aus. Ich fand meinen Platz im Leitstand“, so die Erzieherin. Oft habe man eine geeignete Streckenführung gesucht und sie auch gemeinsam gefunden. Die Fahrt haben sich gelohnt. „Euch weiterhin einen guten Weg und spannende neue Ziele und vor allem viele Passagiere“, sagt Hesse Schween schmunzelnd. Bürgermeister Ralf Gutheil, der neben den Elternbeiräten, der Fachberatung, den Kollegen und Pfarrerin Andrea Hose Opfer als Vertreterin der Kirchengemeinde ein Grußwort hielt, konnte dem nur zustimmen. „Sie haben ihre Aufgabe meisterlich vollbracht und den Kindern wertvolle Wege gezeigt. Sie werden bleibende Erinnerungen hinterlassen.“
Bin bald da!
AllgemeinGlaube bewegt – Einladung zum Weltgebetstag
AllgemeinLückhoff: „Wir müssen eine zweite Welle auslösen“!
AllgemeinErste ökumenische Kreuzwegandacht
Allgemein, Gottesdienste, NewsDie Liebe lässt sich nicht erbittern, …
Allgemein